Wir trinken aus Plastikflaschen, essen von Plastikgeschirr und kaufen in Kunststoff verpackte Lebensmittel. Nicht allein der Umweltaspekt rückt in den Fokus, sondern auch die Frage, inwieweit wir dadurch bedenkliche Stoffe mit unserer täglichen Nahrung aufnehmen. Die Bedruckung von Lebensmittelverpackungen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Mit einer erstmals auf PE/PP-Kunststoff als migrationsarm bestätigten Siebdruckfarbe, liefern wir echte nachweisliche Sicherheit.
Marabu hat nach den strengen, gültigen Vorgaben für Lebensmittelverpackungen die UV-härtende Ultra Pack UVFP Siebdruckfarbe entwickelt, die als erste Siebdruckfarbe offiziell als migrationsarme Druckfarbe für PE/PP-Kunststoffe bestätigt wurde und sich somit nachweislich für den Druck auf Lebensmittel- und Kosmetikverpackungen aus Polyethylen und Polypropylen eignet. (Grundsätzlich gilt für alle Druckfarben, auch für die UltraPack UVFP: Die Eignung des Farbsystems für Lebensmittelverpackungen muss bei jeder Anwendung durch ausführliche Migrationstest vor dem Bedrucken der Lebensmittelkontaktseite bestätigt werden.)
UltraPack UVFP eignet sich speziell für die Außenbedruckung von Lebensmittel-, Kosmetik- und Getränkeverpackungen aus
Da das Ergebnis nicht nur von der Druckfarbe, sondern auch vom Substrat und den Prozessbedingungen abhängt, muss zur Feststellung der Konformität immer das fertig bedruckte Produkt beurteilt werden.
Sqts (Swiss quality testing devices) Bericht
Basierend auf dem angenommenen Oberflächen-Volumen-Verhältnis entsprechen die Ergebnisse der beschriebenen Analytik der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 der Kommission und der Schweizerischen Verordnung über Lebensmittelkontaktmaterialien.
Was versteht man unter Migration?
Druckfarben kommen auf Verpackungen indirekt mit Lebensmitteln in Kontakt. Dadurch kann es zu einer Migration von Stoffen aus der Druckfarbe in das Lebensmittel kommen (z.B. durch Diffusionsmigration, Abklatsch-Migration bzw. „Set-off“ oder Gasphasenmigration). Für die Migration von Stoffen, z.B. aus der aufgebrachten Druckfarbe, spielt die Barriereeigenschaft des Bedruckstoffes eine beträchtliche Rolle. Je besser die Barriereeigenschaft/funktionelle Barriere, desto geringer die potentielle Migration. Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) gehören zu den meist verwendeten Kunststoffen bei Lebensmittel- und Kosmetikverpackungen. Sie kommen als Verpackungsfolien, Plastiktuben, Flaschen oder Innenbeschichtung von Kartons zum Einsatz.
Im Gegensatz zu Glas oder Metallen, stellen diese Kunststoffe keine funktionelle Barriere für die Migration aus der Druckfarbe durch den Bedruckstoff dar. Farbsysteme für Lebensmittel- und Kosmetikverpackungen unterliegen deshalb strengen Qualitätsaudits, welche den Nachweis der Migrationsarmut liefern. Damit sind die Weichen gestellt, um die Gesundheit der Verbraucher im späteren Warenverkehr nicht zu beeinträchtigen.
Druckfarbe als Teil des „Low-Migration-Prozesses“
Druckfarbe ist bisher nicht pauschal für die Bedruckung von Lebensmittelverpackungen geeignet. Die Beurteilung der Konformität muss immer am fertigen, bedruckten Lebensmittelkontaktmaterial erfolgen, da das Ergebnis vom Bedruckstoff selbst von der Druckfarbe und den Prozessbedingungen beeinflusst wird.
Auf dem Markt ist oftmals von eindeutig migrationsarmen („low-migration“) Druckfarben die Rede. Doch dies ist teilweise irreführend, denn: