In diesem Beitrag stellen wir Ihnen unsere Umweltbeauftragte Hanna Eckstein vor. Sie arbeitet an Projekten zur Reduzierung unseres CO2-Ausstoßes und zur Ressourcenschonung. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre Arbeit und spricht über Herausforderungen und Grenzen bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Seit wann arbeitest Du bei Marabu und wie waren Deine ersten Monate im Unternehmen?
Ich arbeite seit März 2022 bei Marabu. Die ersten Monate waren sehr intensiv, weil meine Vorgängerin, die in den Ruhestand gegangen ist, mir in kurzer Zeit sehr viele Themen übergeben hat. Es war interessant zu sehen, was sie in ihrer Zeit bei Marabu alles erreicht hat. Allein durch Energieeffizienzmaßnahmen haben wir 2020 pro Kilogramm produzierter Farbe 41 Prozent weniger Strom verbraucht als 2005. Das motiviert mich natürlich weiterzumachen. 

Wie sieht Deine tägliche Arbeit aus?
Die Arbeit ist sehr projektorientiert. Zum Beispiel bereite ich derzeit einen geplanten Fernwärmeanschluss für unseren Produktionsstandort in Tamm vor oder suche gemeinsam mit dem Produktmanagement nach Lösungen, um unsere Verpackungen ressourcenschonender zu gestalten. Natürlich gibt es auch regelmäßige Aufgaben wie die Überwachung und Erfassung von Energieverbräuchen oder Abfallströmen. Und jährliche Aufgaben wie die Erstellung der CO2-Bilanz, das Reporting an Kunden oder Nachhaltigkeitsbewertungsportale wie Ecovadis. Außerdem behalte ich die umfangreiche und sich ständig ändernde Umweltgesetzgebung im Auge.

Kannst du konkrete Beispiele nennen, wie Marabu seinen CO2-Verbrauch weiter reduzieren will?
Der bereits erwähnte Anschluss an das Fernwärmenetz bietet ein enormes Einsparpotenzial. Derzeit heizen wir unseren Produktionsstandort in Tamm mit Gas. Durch den Anschluss an das Fernwärmenetz werden wir in Zukunft nicht nur unabhängiger vom Gas, sondern auch unseren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Auch die geplante Umstellung auf mehr Recyclingmaterial bei unseren Verpackungen wird unseren CO2-Ausstoß verringern. Unser Fuhrpark wird seit Jahren sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt, auch hier konnten wir bereits Emissionen einsparen. Jedes noch so kleine Projekt bringt uns unserem Ziel ein Stück näher.

Gibt es auch Bereiche, in denen eine CO2-Reduzierung nicht oder nur schwer möglich ist?
Natürlich ist es gerade im Rohstoffbereich für ein Chemieunternehmen nicht einfach, Rezepturen zu ändern, ohne dass wichtige Farbeigenschaften oder die Qualität, die beispielsweise die Haltbarkeit sichert, erhalten bleiben. Hier sind wir von unseren Lieferanten abhängig. Das spiegelt sich auch in unserer CO2-Bilanz wider. Derzeit stammen über 90% unserer Emissionen aus Scope 3 und davon wiederum über 50% aus Produktions- und Verbrauchsmaterialien. Hier hoffen wir auf passende Innovationen der chemischen Industrie und verfolgen diese ganz genau. 

Und was machst Du, wenn Du mal nicht für Marabu im Einsatz bist?
Die meiste Zeit verbringe ich mit meinen Freunden. Am liebsten bei schönem Wetter draußen am See. Im Winter fahre ich auch gerne in die Berge zum Skifahren. Da ich schon mehrfach Tante bin, verbringe ich auch viel Zeit mit meiner Familie. Außerdem koche ich gerne und versuche so oft wie möglich die Welt zu bereisen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zum Marabu Nachhaltigkeitsengagement, finden Sie im Marabu Umweltbericht 2022: https://www.marabu.de/qualitaet-umwelt/umweltbericht.html